Die FPÖ-Plakate zur Nationalratswahl 2013 stehen unter dem Motto „Liebe deine Nächsten – für mich sind das unsere Österreicher“. FPÖ-Chef Strache erklärte bei der Präsentation die Wahlkampflinie so: „Wir starten damit in einen Positiv-Wahlkampf“
Der Begriff der Nächstenliebe
„Nächstenliebe wird heute als jede dem Wohl des Mitmenschen zugewandte aktive, uneigennützige Gefühls-, Willens- und Tathandlung beschrieben“ ist Wikipedia zu entnehmen. Das gerade die FPÖ sich dieses Wortes bedient verwirrt doch sehr.
Mit einer Einschränkung auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe sei der biblische „Nächstenliebe-Begriff“ nicht vereinbar, hält Kardinal Schönborn in den Medien fest. Die Nächstenliebe gelte vielmehr jedem, „der hier und jetzt Hilfe braucht“, – ob das nun „ein In- oder Ausländer ist“, sei egal – so der Kardinal.
Die FPÖ strauchelt
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Plakate der FPÖ bei der Nationalratswahl wirklich helfen. Es fällt überhaupt auf, dass das heurige Jahr für die FPÖ ein schwieriges ist. Bei den bisherigen Landtagswahlen wenig erfolgreich, in Kärnten den Landeshauptmann verloren und nun wegen dem Team Stronach nur mehr abgeschlagen auf Platz 3 der Umfragen. Es ist auch nicht gänzlich auszuschließen, dass die GRÜNEN die FPÖ im Kampf um Platz 3 überholen.
Welcher Bibelspruch kommt in der nächsten FPÖ-Plakatserie? Evtl. „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. – Jetzt reicht es aber!“ 😉
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