Es war wieder einer dieser Momente zum fremdschämen. In den Tagen davor ertranken über 700 Menschen im Mittelmeer und und in Nepal gibt es durch ein Erdbeben wahrscheinlich 10.000 Tote; genaue Zahlen wird es darüber nie geben.
Erst kürzlich ist Österreichs Beitrag zur Entwicklung ärmerer Staaten erneut gesunken. Statt den auf internationaler Ebene von Österreich zugesagten Summen, gibt das offizielle Österreich nur rund ein Drittel an Hilfe aus! Und die Tendenz war im letzten Jahr sogar noch fallend!
Nicht zum ersten Mal protestierten dagegen verschiedenen NGOs. Auch am 28. April 2015 fanden sich VertreterInnen mehrerer NGOs beim Bundeskanzleramt ein, um die Regierung nachdrücklich an ihre Verantwortung zu erinnern.
Zum wiederholten Male erfolgte von der Regierung eine Zusage die Hilfsmittel zu erhöhen. Wie ein Hohn nahm es sich aus, dass von der Regierung nur 750.000 Euro für Nepal bereitgestellt werden sollen.
Nur zum Vergleich: Die Inseratenausgaben der Bundesministerien für meist sinnbefreite Selbstbeweihräucherung beliefen sich im Jahr 2014 auf über 20 Mio. Euro. Das ist Steuergeld!
Es wäre also genug Geld da um Menschen zu retten – man muss es halt einfach nur tun. Und dieses Mal wirklich!