Sebastian Kurz machte im Jahr 2017 aus der Österreichischen Volkspartei ÖVP „Die neue Volkspartei“.
Alle sollten das Gefühl haben, nun etwas Neues vor sich zu haben – quasi „Zeit für Neues“. Es wurde auf Bewegung gemacht und Events organisiert.
Aber weil das so niemand verstehen würde, wurde die Parteifarbe mit viel Pomp von schwarz auf türkis verändert. So richtig angekommen ist diese Umfärbung aber noch nicht. Und selbst die ÖVP Presseabteilung ist sich unsicher, ob man das Logo türkis, schwarz oder weiß anbieten soll.
Die Tiroler ÖVP hat gleich angekündigt bei der Landtagswahl im Februar 2018 wieder mit schwarz zu kandidieren.
Doch was ist neu an der neuen Volkspartei?
Die Kurz-ÖVP ist sehr erfolgreich bei den Nationalratswahlen 2017 gewesen und hat diese eindrucksvoll gewonnen. Wie sieht es mit den Inhalten aus?
Dafür stand die „alte“ ÖVP, hält sie online fest:
Die Volkspartei versteht sich als christdemokratische Partei, Partei des liberalen Rechtsstaates und der offenen Gesellschaft, als Österreichpartei in Europa, Partei der ökosozialen Marktwirtschaft und als Partei des österreichischen Volkes.
Wenn man nun das Regierungsprogramm betrachtet (hier ein Auszug aus dem Behindertenbereich) bemerkt man erstaunliche Tendenzen. Das Regierungsprogramm ist widerwärtig, meinen Anneliese Rohrer und Herbert Lackner in diesem hörenswerten Podcast.
In den nächsten Monaten wird man sehen, ob die neue Volkspartei wirklich eine widerwärtige Rechtspartei geworden ist oder ob Sebastian Kurz aus wahltaktischen Gründen rechte Positionen nur kurzfristig übernommen hat.