JournalistInnen im deutschsprachigen Raum tauschen gerade auf Twitter unter dem Hashtag #MeinGroessterFail Erlebnisse aus. Das ist wirklich sehr lesenswert.
Einige betreffen auch das Thema Interview bzw. Artikelschreiben im Bereich „Behinderung“ und was JournalistInnen dabei passiert ist. Teilweise echt lustige Hoppalas!
Ich bin der Meinung, dass es wert ist diese Dinge zu verbreiten, um anderen die Angst vor Fehlern zu nehmen. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Ich war für eine Reportage auf dem Weg zu einer blinden Frau, hab ihr Haus nicht gefunden. Rufe sie an, sie beschreibt mir den Weg detailiert und ich frage erstaunt, ob sie mich denn schon sehen könne. Ihre Antwort: „Nein, ich bin doch blind." #MeinGroessterFail
— Jenny Smolka (@Jennyschreibt) January 6, 2018
https://twitter.com/Konste91/status/949803092110868480
#MeinGroessterFail: als ich zu Beginn des Interviews mit einem gehörlosen Ehepaar das Aufnahmegerät einschalte und realisiere, dass sie sich in Gebärdensprache ausdrücken.
— Nina Scheu (@NinaScheu) January 7, 2018
„Und das mit dem weißen Auge ist so eine coole Marilyn-Manson-Nummer in der Tattoo-Szene?“
-„Nee, ich bin auf dem Auge blind.“#MeinGroessterFail
— Doro Back (@DoroBack) January 6, 2018
Zusammen mit damaligen Kollegen unbedacht per EIL rausgehauen, dass der unterschenkelamputierte Sprinter Oscar Pistorius "auf freien Fuß" gesetzt wurde. #MeinGroessterFail https://t.co/3zG32a7Vqx
— Julia Böhling (@Jul_Boehling) January 6, 2018
Einem blinden die Hand zur Begrüßung entgegengestreckt und dann kurz wundern, warum er mir die Hand nicht gibt#MeinGroessterFail
— Birgit Riezinger (@BirgitRie) January 7, 2018
Mein Beitrag 🙂
Einen Artikel eines Kollegen drucken lassen (weil überlesen), in dem stand, dass eine behindertengerechte Maßnahme gut für Rollschuhfahrer ist (statt Rollstuhlfahrer)
— Martin Ladstätter (@ladstaetter) January 7, 2018