Ein Erlebnis: Die Wiener Landesmeisterschaft 2018 in Boccia

Am 10. Mai 2018 wurde in der Hopsagasse die Wiener Landes- und Jugend-Meisterschaft Boccia des Wiener Behindertensportverbandes durchgeführt. Für mich eine gute Gelegenheit mich mit dieser Sportart zu beschäftigen.

„Das Turnier war mit 60 Sportler und Sportlerinnen vom WAT, MHSC und dem ABSV gut besucht. Die Anzahl an Nachwuchs-Spieler und Spielerinnen war groß„, hält der Wiener Behindertensportverband (WBSV) stolz in einem Bericht fest.

Ich hatte die Gelegenheit in Boccia zu schnuppern. (Meine Fotos) Einige meiner KollegInnen beim E-Rolli Fußball empfahlen mir das anzusehen. Und es hat sich wirklich gelohnt!

Boccia eignet sich als Behindertensport sehr gut und es gib auch mehrere Klassen, in die Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen eingeteilt werden.

Ziel beim Boccia ist es seine Kugeln möglichst nahe an die weiße Kugel zu werfen bringen. Im Zweifelsfall wird genau gemessen.

Die Anzahl der gewerteten Punkte hängt davon ab, wieviel Kugeln man näher als die nächstgelegene Kugel des Gegners bei der weißen Kugel schlussendlich liegen bleibt.

In einer Klasse spielen SportlerInnen, die die Kugel nicht werfen können. Um die Kugel zu bewegen verwenden sie eine Rinne. Doch einfach ist das nicht. Die Rinne kann in der Höhe, Neigung und Länge verändert werden. All dies erfolgt durch den Sportler in Kommunikation mit den Rinnenassistenten, der nur in Richtung Sportler, aber nie in Richtung weiße Kugel sehen darf.

Zum Schluss durfte ich noch in glückliche Gesichter schauen, weil ich die Pokale überreichte. Wer welche Klasse gewonnen hat, steht ebenfalls auf der Seite des WBSV.

Ich glaube ich werde mir Boccia mal in Ruhe bei einem Training ansehen und evtl. auch ausprobieren. Das Sportangebot des WBSV ist groß und ich habe daher mehrere Möglichkeiten zu schnuppern.