Es ist durchaus lobenswert, dass Unternehmen wie Heinz auf Recycling-Möglichkeiten für ihre Produkte hinweisen. Allerdings ist es auch wichtig, kritisch zu hinterfragen, inwieweit solche Aussagen wirklich einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Kürzlich habe ich den Aufdruck der Heinz Tomaten Ketchup genauer gelesen. Da steht: „Flasche recyelbar. Deckel nicht recyelbar.“
In diesem konkreten Fall stellt sich die Frage, ob die Verbraucher:innen tatsächlich in der Lage sind, Flasche und Deckel korrekt zu trennen und den nicht-recycelbaren Deckel korrekt zu entsorgen. Es ist fraglich, ob die meisten Verbraucher:innen überhaupt die Zeit und das Interesse haben, sich mit solchen Details auseinanderzusetzen.
Daher könnte man vermuten, dass die Angabe der Recycelbarkeit des Produkts vor allem dazu dient, ein grünes Image zu vermitteln, ohne wirklich einen bedeutenden positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Es ist zu hinterfragen, ob es nicht effektiver wäre, wenn Unternehmen wie Heinz tatsächlich in die Entwicklung von komplett recycelbaren Verpackungen investieren würden, anstatt nur Teile davon als recycelbar zu deklarieren.
Insgesamt sollte man daher skeptisch bleiben, wenn Unternehmen wie Heinz mit solchen Aussagen werben und sich nicht von solchen oberflächlichen Maßnahmen blenden lassen. Stattdessen sollte man sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Verpackungsindustrie einsetzen, die sich wirklich um den Schutz unserer Umwelt kümmert.